Die Jahreskreisfeste
Wie der Name schon sagt, sind die Jahreskreisfeste Feste, die man im Lauf eines Jahres begeht. Sie teilen das Sonnenjahr in acht etwa gleichlange Abschnitte. Vier der Feste orientieren sich an der Sonne, die anderen vier werden als Mondfeste dazwischen gefeiert:
31. Oktober – Samhain (Halloween)
21. Dezember – Yul (Wintersonnenwende)
2. Februar – Imbolc (Lichtmeß)
21. März – Ostara (Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche)
30. April – Beltaine (Walpurgisnacht)
21. Juni – Litha (Sommersonnenwende)
2. August – Lughnasad (Schnitterfest)
21. September – Mabon (Herbst-Tag-und-Nachtgleiche)
Je nach Tradition können diese Daten auch etwas abweichen.
Über den Ursprung der Jahreskreisfeste wird viel gefachsimpelt. Einige sind keltischen Ursprungs (Samhain, Beltaine), andere (Yul) gehören zum Erbe des römischen Glaubens.
Aber auch außereuropäische Kulturen feiern Jahreskreisfeste, z.B. kennt man auch im Voodoo-Glauben das Totenfest Ende Oktober. Einige der “heidnischen” Traditionen wurden wie Yul oder Ostara fest in den christlichen Glauben integriert.
Meine eigenen Vorstellungen und meine Rituale sind stark vom schamanischen, keltischen, geprägt.
Die Jahreskreisfeste können unter ganz unterschiedlichen Aspekten gesehen werden: Zum einen verdeutlichen sie ganz offenkundig den Wechsel der Jahreszeiten. Dabei beziehen sie sich auf den natürlichen Vorgang von Saat, Wachstum, Ernte und Winterruhe.
Ich empfinde es sehr als sehr wohltuend, sich diesem Kreislauf ein wenig anzupassen: Auch in der heutigen Zeit, in der wir immer gleich gut funktionieren und gleich viel leisten sollen, sollten wir uns z.B. erlauben, im Winter kürzer zu treten, uns ein wenig nach innen zurückzuziehen.
Der Kreislauf von Werden und Vergehen kann auch auf das Leben des Menschen bezogen werden:
Auch wir werden geboren, wachsen heran und sterben wieder. Indem wir uns die Vergänglichkeit der eigenen Existenz vor Augen führen, nehmen wir die Zeit, die wir haben, bewusster war und leben intensiver. Uns selbst als Teil dieses Kreislaufs zu verstehen, birgt auch einen gewissen Trost angesichts der eigenen Endlichkeit.
Der dritte Aspekt der Jahreskreisfeste betrifft den einzelnen Menschen, sein Leben und seine innere Entwicklung:
Täglich machen wir die Erfahrung, dass neue Menschen oder Dinge in unser Leben treten oder daraus verschwinden, sei es nun ein Partner, eine Arbeitsstelle, ein Umzug oder eine andere Veränderung. Auch innerlich verändern wir uns ständig, wir wachsen, entdecken neue Fähigkeiten oder lösen uns von alten Mustern.
Die Jahreskreisfeste bieten eine perfekte Gelegenheit, sich diese Vorgänge bewusst zu machen und wichtige Fragen zu stellen: Wer bin ich? Wo stehe ich gerade? Was möchte neu in mein Leben treten und was muss ich loslassen?
Oft helfen symbolische Handlungen innerhalb des Rituals dabei, diese inneren Vorgänge loszutreten.
Die drei bislang genannten Aspekte haben gezeigt, dass Jahreskreisfeste unabhängig von religiösen Vorstellungen gefeiert werden bzw. problemlos in den eigenen Glauben integriert werden können.
Der letzte Aspekt, den ich aufführen möchte, entspringt von Richtungen, bei denen an die Existenz einer Göttin und eines Gottes geglaubt wird: Die Feste symbolisieren dabei Stationen der Beziehung zwischen den beiden vom Kennenlernen über die Vereinigung bis hin zum Tod des Gottes und seiner Wiedergeburt.
Das Begehen der Feste ist für mich eine wichtige Möglichkeit, mich zu verbinden: Mit der Natur, mit mir, mit der Göttin und mit anderen Menschen. Man muss sie nicht immer in einem großen Ritual begehen, manchmal genügt auch eine einfache Kerze und ein kurzer Moment des Innehaltens.
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